Kleine Zusammenfassung von der gestrigen Veranstaltung in Lindenberg (23.3.2023):
Gehen hier Interessen eines Investors vor Gemeindewohl?
Einer von ihnen ging sogar so weit, zu behaupten, dass die Vereinsmitglieder von Grün-Weiß nach Berlin-Marzahn und Berlin Hohenschönhausen wohnlich ausweichen müssten, weil sie in der Gemeinde kein Mietobjekt fänden. Er erklärte weiter, dass mehr Vereinsmitglieder eigentlich Ahrenfelder seien die aber in Berlin wohnen, was widerum die Herkunfts-Statistik der Mitglieder verfälsche. Etwas einsichtig, da nun mal der Mietpreis bei der Wahl des Wohnortes eine Rolle spielt und nicht der präferierte Wunschort an sich.
Laut Zensus aus dem Jahr 2011 gibt es in der Gemeinde Ahrensfelde 1.300 Mietwohnungen; inzwischen dürften noch erheblich mehr dazugekommen sein.
Normale Bürger wie wir waren gestern Abend ebenfalls stark vertreten, doch wir konnten sagen was wir wollten, am Ende richteten es die 3 Herren von der Stange: Herr Berger (SPD), Herr Meuschke (CDU) und Herr Salzmann (CDU) stimmten für das Winter-Projekt und sehen diesem durchweg positiv entgegen. Herr Salzmann betonte in der Sitzung unaufgefordert, dass er im Vorfeld nicht beeinflusst wurde. Das hinterlässt Fragezeichen. Frau Freitag von der Fraktion Ahrensfelder Unabhängige/BVB Freie Wähler war das einzige Ortsbeiratsmitglied, das sich gegen die Wohnbebauung auf den ca. 8 Hektar ausgeprochen hatte. Ihre Begründungen waren: die verdoppelte Einwohnerzahl Lindenbergs, die fehlende Ortsumfahrung der B158, zu viele Autos auf den ortseigenen Straßen, mangelnde Infrastruktur, Versiegelung von wertvollen Ackerflächen, Zerstörung des dörflichen Charakters durch weiteren Zuzug, Investorenwillkür (z.B. das die Baufirma Anka-Bau in Lindenberg ursprünglich versprach: Hälfte Mietwohnungen/Hälfte Eigentum zu bauen und heute in der Realität angekommen nur Eigentum anbieten).