Sonntagsspaziergang in Eiche

Warum der Ortsspaziergang in Eiche ungewöhnlich wenige Interessierte anzog, darüber kann man nur spekulieren. Vielleicht weil parallel das Hussitenfest in Bernau, die 27. Brandenburger Landpartie und sonstige Veranstaltungen außerdem an diesem Sonntag stattfanden? Egal, interessant war der Ortsspaziergang durch Eiche am vergangenen Sonntag allemal gewesen. Nach kurzer Vorstellungsrunde unserer Bürgerinitiative und einem Hinweis auf unsere erste Petition, konnte der Ortsspaziergang starten.

Unter dem gewohnten Motto "Gestern - heute - morgen" führte Ortschronist Gunther Meusel, der in die Fußstapfen seines Vaters als Otschronisten getreten ist, anderthalb Stunden durch den Dorfkern Eiche. 4 anwesende Gemeindevertreter, die Ortsbeiratsmitglieder Eiches, Mitglieder des Bürgervereins Eiche und interessierte Einwohner erliefen einige markante Stationen des Ortes.
Zuerst gab es einen Stopp am Kita-Naschgarten und dem neu errichteten Insektenhotel nahe der Kita und dem Ortsteilzentrum. Weiter ging es zum Weißen Maulbeerbaum und zur Infotafel, die an die frühere Seidenraupenzucht erinnern. 

                                                                                           
Ortschronist Gunther Meusel links im Bild.
Auf dem Friedhof Eiche


 






Auf dem Friedhofsgelände angekommen, erblickte man sofort den auffällig großen Fiedhofsengel, ein Galvano-Engel. In der Kirche standen frischen Blumen auf dem Altar und es deutet eine große Tafel darauf hin, dass der Kirchturm von 1997-1998 saniert worden ist. In Eiche freue man sich auf das Kirchturmfest am 25. Juni 2022 ab 14 Uhr, verkündete Herr Meusel mit Blick auf die kommende Veranstaltung. Weiter ging es vorbei am ehemaligen Küster-und Lehrerhaus, der einstigen einräumigen Schule, dem Pavillon am Dorfanger, der denkmalgeschützten Friedenseiche bis hin zum Kriegerdenkmal für die gefallenen Eichner im 1. und 2. Weltkrieg. Und wer sich schon einmal gefragt hat, wie alt die Lindenbäume auf dem Dorfanger sind, dem verraten wir es an dieser Stelle: Sie sind mindestens 120 Jahre alt bzw. jung.

Rückblickend kann man sagen, dass der Ortsspaziergang ein schönes Erlebnis war. Vor allem hat imponiert, dass die Ortsvorsteherin Kathrin Tietz es geschafft hat, dass viele ihrer Weggefährten und ortsansässigen Entscheider*innen bei unserem organisierten Spaziergang dabei gewesen sind. Diese Präsenz hat beeindruckt und sendet das Signal: "Wir sind Eiche und zeigen das auch nach außen". So ergaben sich Möglichkeiten, sich u.a. über die aktuellen und zukünftigen Bauvorhaben auszutauschen. Beispielsweise wurde das Projekt "Gartenstadt"/"Am neuen Anger" für rund 2.000 Einwohner zuletzt zum wiederholten Mal abgelehnt, diesmal mit der Begründung, dass die verkehrliche Infrastruktur nicht vorhanden ist. Die Ablehungsbegründung ähnelt sehr dem Wortlaut unserer Petition "Keinen weiteren Wohnungsbau (außer Innenverdichtung auf bereits versiegelten Flächen) in der Gemeinde ohne geeignete verkehrliche Infrastruktur". 90 Eichner haben unsere Petition unterzeichnet.

Ein nächster Spaziergang durch Eiche ist geplant.


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